Helgard Haug
hat im Gießener Studiengang «Angewandte Theaterwissenschaft» studiert und gemeinsam mit den Studienkollegen Stefan Kaegi und Daniel Wetzel im Jahr 2002 das Label «Rimini Protokoll» erfunden, unter dem die Inszenierungen der drei meist firmieren. «Rimini Protokoll» ist rasch berühmt geworden mit Dokumentar-Performances, die Menschen als «ready made-Darsteller»auf der Bühne ihre eigene Geschichte erzählen lassen. Für «Karl Marx: Das Kapital» wurden sie 2007 mit dem Mühlheimer Dramatikerpreis ausgezeichnet. Mit «Breaking News» haben sie 2007 eine technisch höchst aufwendige, globale Nachrichten-Live-Parallelschaltung auf die Bühne gebracht. In ihrer cargo-Kolumne beschäftigt sich Helgard Haug mit den komplizierten Verhältnissen, die das (postdramatische) Theater und Bewegtbilder eingehen. (02/2009, cargo 01)