1. September 2009
Short Message Service 2009
Dominik Kamalzadeh amschmerzhafte rueckkehr im zug. die jury setzt auf risikofreien konsens-humanismus. und rambo im director's cut versaeum ich.
13. September 2009 um 00:49 Uhr
Cristina Nord amBrillante mendozas «lola»: frappierend zu sehen, wie geld, wenn man keins hat, alles andere verdraengt
12. September 2009 um 18:45 Uhr
Cristina Nord amGiardini, kunstbiennale, Konversation am nebentisch, erstaunlich, mit welcher vehemenz das nichtverstehen der kunst gegen die kunst in stellung gebracht wird
12. September 2009 um 12:59 Uhr
Dominik Kamalzadeh amtom fords isherwood-adaption a single man ist perfekt durchdesigntes 60s-pastiche, atmet aber unter all der schoenheit schwer.
11. September 2009 um 19:58 Uhr
Cristina Nord amWie kommt der imker aufs dach des opernhauses? Ungeloeste frage in wisemans «la danse – le ballet de l'opera de paris»
11. September 2009 um 14:52 Uhr
Dominik Kamalzadeh amstarker regen in manila. zwei grossmuetter, die ein mord trennt und die armut verbindet. brillante mendozas lola, der 2. film sorpresa, ist immer auf augenhoehe mit seinen betagten heldinnen.
10. September 2009 um 22:02 Uhr
Cristina Nord amErmuedung am neunten tag. Nicht so wichtige filme, akins «soul kitchen», israel adrian caetanos «francia». Spritz am strand und denkpause
10. September 2009 um 21:54 Uhr
Dominik Kamalzadeh amlassen sich zombies disziplinieren? entkommt man so der gewaltspirale? romeros survival of the dead gibt darauf eine unentschiedene antwort.
9. September 2009 um 10:42 Uhr
Cristina Nord amOb romero auch dann noch zombie-filme dreht, wenn er tot ist?
9. September 2009 um 10:15 Uhr
Dominik Kamalzadeh amkarmakar erweitert in villalobos die rave-filme um das studio und interviews. tolle feldforschung. dann finale in ibiza.
8. September 2009 um 22:51 Uhr
Cristina Nord amAlessandra mussolini geht gerichtlich gegen einen rumaenischen spielfilm vor, weil darin eine figur sagt, ihr grossvater sei eine schlampe
8. September 2009 um 18:05 Uhr
Cristina Nord amIn der pk zu «36 vues du pic saint loup»: rivette sagt bei fast jeder frage, darauf koenne er nicht antworten. Er spricht leise und wirkt abwesend
7. September 2009 um 23:42 Uhr
Cristina Nord amArtisten auf dem zirkusboden, ratlos: Rivettes film ist schoen, da ernst und heiter zugleich
7. September 2009 um 23:30 Uhr
Dominik Kamalzadeh amrivette macht den kleinsten, verspieltesten film des ganzen wettbewerbs. nichts ist manchmal alles, sagt darin einmal ein kluger clown.
7. September 2009 um 22:49 Uhr
Dominik Kamalzadeh amein afrikanischer staat am rande des buergerkriegs. claire denis white material vermittelt das chaos ueber den exklusiven ort einer weissen frau, die auf ihre sicht der dinge beharrt.
7. September 2009 um 19:57 Uhr
Michael Althen amMein lieblingssatz im soderbergh: the germans have this word kugelschreiber, so many syllables for a simple word like pen.
6. September 2009 um 21:59 Uhr
Cristina Nord amMit evo morales kaut stone coca-blaetter, sieht aus, als wuerde er sie schlucken, was schlimmen durchfall macht.
6. September 2009 um 21:36 Uhr
Cristina Nord amOliver stone hat ein herz fuer linke lateinamerikanische caudillos in «south of the border». Wer haette anderes erwartet?
6. September 2009 um 21:32 Uhr
Cristina Nord amRote haare, roter sand: isabelle huppert passt perfekt in «white material», claire denis' subtile afrika-meditation
6. September 2009 um 20:52 Uhr
Dominik Kamalzadeh amus-populistendoppel: oliver stone kaut coca mit suedamerikas revolutionaeren, und michael moore nimmt's mit dem ganz boesen auf, dem kapitalismus!
6. September 2009 um 18:30 Uhr
Dominik Kamalzadeh ami wind heisst meine mobilfunkfirma hier, und windig ist es jetzt draussen. bei accident fliegen die scherben dafuer nach genauem schema - bis eine sonnenfinsternis dazwischenfunkt.
5. September 2009 um 23:57 Uhr
Cristina Nord amEher geht ein kamel durchs nadeloehr, als dass michael moore einen smarten film macht.
5. September 2009 um 21:41 Uhr
Cristina Nord amCharlotte gainsbourg ist hinreissend in patrice chereaus persecution, der film leider eher lahm in seiner mann-in-der-krise-emphase
5. September 2009 um 21:18 Uhr
Dominik Kamalzadeh amnochmals herzog als surprise: ein lynchesker krimi in rueckblenden, mit dem grossen michael shannon als muttermoerder.
5. September 2009 um 21:17 Uhr
Cristina Nord amFelicita im klosterhof: playback im schatten der jungfrau maria bei der premierenparty von lourdes
5. September 2009 um 00:46 Uhr
Cristina Nord amMy son my son what have ye done heisst der surprise-film und ist auch von herzog: 2x herzog im wettbewerb. Diesmal mit «eagles in drag»
5. September 2009 um 00:42 Uhr
Cristina Nord amLourdes von jessica hausner: wie ernst muss ein film sein, in dem ein wunder geschieht? Sind die tonfallwechsel segen oder fluch? Noch wei
4. September 2009 um 16:51 Uhr
Dominik Kamalzadeh amwas ich nicht fuer moeglich hielt: nicolas cage ist ein furioser bad lieutenant, der selbst kranke alte frauen fuer seine zwecke nuetzt.
4. September 2009 um 15:17 Uhr
Dominik Kamalzadeh ameine schlussszene, die nachhallt: wie die auferstandene sylvie testud bange an der wand lehnt. dazu der italo-schlager felicita
4. September 2009 um 15:14 Uhr
Cristina Nord amWerner herzog dreht ferraras bad lieutenant als komoedie und mit einem herz fuer liebesmuede leguane
4. September 2009 um 13:34 Uhr
Michael Althen amWenn ferrara nicht erst am montag kaeme, haette er heute wahrscheinlich herzog auf der pk zu bad lieutenant erschossen
4. September 2009 um 13:30 Uhr
Michael Althen amNach fünfzig minuten stehen steigt die vorfreude auf den film nicht. Die laune auch nicht
3. September 2009 um 22:44 Uhr
Michael Althen amWunder nicht in sicht, stattdessen marco müller, der sagt: e rotto il projektore. Weiter warten...
3. September 2009 um 22:39 Uhr
Cristina Nord amLife during wartime: todd solondz fuehrt die neurosen anderer leute vor, nicht schön.
3. September 2009 um 22:35 Uhr
Cristina Nord amBerlusconi mochte den eroeffnungsfilm, «baaria» von g. Tornatore. Was nicht verwundert - bei so viel stumpfer opulenz. Mediaset-tochter medusa hat produziert
3. September 2009 um 22:34 Uhr
Michael Althen amSchon zwanzig minuten verspätung für lourdes. Technische probleme. Jetzt wär ein wunder angebracht
3. September 2009 um 22:19 Uhr
Michael Althen amKollege k getroffen: cottafavi sei ja sehr schön, aber noch besser sei der geza von radvany mit simone simon gewesen... Das wahre kino ist auf einem festival immer anderswo
3. September 2009 um 21:49 Uhr
Michael Althen amWarum wird eigentlich im asiatischen kino so gern in zeitlupe geraucht? Hat das wong kar-wei erfunden?
3. September 2009 um 21:46 Uhr
Dominik Kamalzadeh amendzeit, die zweite: der daenische genrebastard winding refn dreht ein sphaerisches, statuarisches wikingerdrama voll eruptiver gewalt.
3. September 2009 um 19:28 Uhr
Dominik Kamalzadeh amendzeit am beginn: the road, hillcoats mccarthy-adaption, ist pathosfrei, behutsam, nahe am text. das feuer der menschlichkeit vor grauen landschaften.
3. September 2009 um 18:39 Uhr
Cristina Nord amLife during wartime: todd solondz fuehrt die neurosen anderer leute vor, nicht schoen.
3. September 2009 um 16:39 Uhr
Michael Althen amUnglaublichen cottafavi von 49 gesehen. Heimat-kriegs-melo. Wenn am ende die ss den sohn hinrichtet, wartet im himmel schon der vater mit einem schimmel, um als carabinieri gemeinsam ins schlachtengemälde hineinzureiten
2. September 2009 um 19:15 Uhr
Michael Althen amFrüher konnte man hier ausschlafen und zu abend essen. Heute liegt der wettbewerb auf 9, 19 und 22 uhr.
2. September 2009 um 12:20 Uhr
Michael Althen amTerasse hotel excelsior. Meer, wind, vollmond. Ein bier ein spritz 18 euro. Da weiß man gleich woran man ist
2. September 2009 um 02:23 Uhr
Michael Althen amWenn man aus rec2 kommt und überall stehen bauzäune für den zukünftigen festivalpalast und carabinieri, dann kommt man sich vor, als werde man selbst gleich unter quarantäne gestellt
2. September 2009 um 01:07 Uhr