18. Februar 2013
1941: Mikio Naruse: Hideko no shashô-san (Japan)
Hideko ist nicht nur Schaffnerin im Bus, sondern auch eine Verwandte von Hiroshi Shimizus vier Jahre älterem Arigato-San. Der fuhr den Bus und bedankte sich dabei immer bei allen. Hideko entschuldigt sich bei den Wartenden für deren Warten. Viele sind es ohnehin nicht, die Konkurrenz hat die neueren Busse. Was Hideko auf die Idee bringt, das Geschäft mit Sightseeing-Hinweisen aufzumöbeln. Das tut sie und darum geht es, irgendwie, auch. Aber eigentlich ist das ein Film der Blicke: auf Hideko und den Fahrer, auf den Schriftsteller, der den Sightseeing-Text schreibt und kaum Geld dafür will, auf den Busunternehmensbesitzer, dem es nur ums Geld zu tun ist. Blicke aber auch: auf die ewigen Fächer, es ist unendlich heiß immerzu; auf die neuen Schuhe und die vertraute Landschaft; auf das, was Menschen tun in Gesten und Übersprungshandlungen. Und vor allem Blicke auf Hideko Takamine, die von hier an Naruses wichtigste Leading Lady sein wird und mit siebzehn schon einen schönen kurzen Film mit Leichtigkeit trägt. (72cp)