Tos erster Mainland-Actioner: Weil viel Platz ist, wird viel Auto gefahren, viel mehr als sonst geht es in die Fläche; weil die Strecken lang sind, dröhnen sich die Drogentransportfahrer unterwegs zu; weil keine Zeit zum Anhalten ist, sind die Wagen teils außerordentlich schmutzig. Erstes Spannungssetpiece: eine Mautstelle auf der Autobahn. Auch sonst sind hier, wann immer es zum Shootout kommt, Autos im Spiel, als Hindernis, Schutz oder als Waffe. Kinetisches Kino heißt einmal sogar, einen ganzen Hafen voller Schiffe in Bewegung zu setzen, sehr schöne Feldherrenfantasie. Am Rande der Strecke gibt es durchaus viel China zu sehen, manchmal ohne große Erklärung: Menschen mit Eimern auf Eis. Der Plot ist einerseits straight, andererseits Wai-Ka-Fai-mäßig auch um ein paar Ecken gedreht. Drogenboss will der Todesstrafe entgehen und packt darum aus, verrät nach und nach die ganze Bande, die hinter ihm steht. Dass To für die neuen Herren im größeren China an Härte und Finsternis spart, kann man nicht sagen. (75cp)