dokumentarfilm

Public Service «It’s not just a matter of free books»: Zu Frederick Wisemans Ex Libris: The New York Public Library

Von Simon Rothöhler

© zipporah | Frederick Wiseman

 

Ein Liebhaber der Wahrheit sei er, sagt der britische Evolutionsbiologe Richard Dawkins bei einem öffentlichen Auftritt im Hauptsitz der New York Public Library (NYPL) am Bryant Park und verweist, sichtlich zufrieden mit sich, der Welt und dem schönen Beaux-Arts-Gebäude, das seit 2008 nach einem spendablen Investmentbanker benannt ist, bei der Gelegenheit nachdrücklich auf die «Openly Secular»-Kampagne seiner Stiftung. Schon in der folgenden Szene sind mäzenatische Investitionen in den eigenen Namen und Dawkins’ Wunschvorstellung einer mindestens agnostisch eingestellten politischen Elite («not sucking up to the religious lobby») aufs alltägliche Normalmaß der US-amerikanischen Gegenwart geschrumpft. Im Telefonberatungszentrum der weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannten NYPL beantworten Hotline-Mitarbeiter mit bewundernswertem Stoizismus Nutzeranfragen, die um Einsicht in die Gutenberg Bibel bitten («temporarily not on display»), verlesen Ausleihstände von Kunden («You had: Is that all there is?, The Meaning of Life, The Marriage Benefit, Between Panic and Desire»), die auch ohne Amazons Algorithmen weitere Buchempfehlungen nahelegen oder stellen höflich, aber bestimmt klar: «A unicorn is actually an imaginary animal. It’s not a creature that ever existed.»

Einer der lakonischsten Dokumentarfilmgroßmeister ist Frederick Wiseman, weil er keine fünf Minuten Spielzeit und nur wenige Montagegriffe benötigt, um ein derart weites Spektrum an Sprechweisen, Haltungen, Erwartungen und Bedürfnissen aufzublättern, die sich mit einer öffentlichen Einrichtung wie der NYLP verbinden können. Das institutionell verwaltete Beziehungsgeflecht, die in diesem Netzwerk bearbeiteten Fragen nach Demokratie und Partizipation, nach dem Verhältnis von Geld- und Wissensströmen oder auch nur nach den Möglichkeiten und Grenzen verständigungsorientierten Handelns, untersucht der mittlerweile 88-jährige Wiseman in seiner jüngsten, nun endlich auch auf DVD und als Stream vorliegenden Arbeit Ex Libris: The NewYork Public Library (2017) als Serie ungleicher Relationen: zwischen strategischem Sprechen – sei es diskurspolitisch oder durch bloße Eitelkeit motiviert – und vielen idiosynkratischen Einzelanfragen; zwischen den seit Andrew Carnegies Zeiten kultivierten Idealen der Institution und ihrem mühseligen Alltagsbetrieb, der durch eine aufwendige, weitestgehend im Unsichtbaren operierende Logistik, endlose Mitarbeitersitzungen, notorisch knappe Ressourcen und die üblichen Bittstellerroutinen öffentlich-privater-Partnerschaften geprägt scheint; und auch zwischen institutionell resonierenden Wahrheitsansprüchen und dem pragmatischen Wissen, dass man mit Leihgaben, die Ablenkung und Unterhaltung versprechen, manchmal am besten über die Runden kommt.

In dem aufgetrennten bibliothekarischen Maschenwerk spürt Wiseman unterschiedlichsten Erwartungen nach, die an die Institution adressiert werden und in bürokratisch formatierte Betriebsabläufe, in institutionelle Alltagspraxis zu übersetzen sind. Dass eine Public Library in der US-Gegenwart wesentlich mehr ist (und, bedingt durch institutionelles Versagen benachbarter Bildungs- und Sozialeinrichtungen, sein muss), als eine Buchleihstation oder ein vergleichsweise zugängliches Repositorium, wird einem im Verlauf des rund dreieinhalbstündigen Films unmissverständlich aufgezeigt.

Die Bibliothek war ja auch mal, wie insbesondere die Kreuzberger wissen, ein vorbildlich edukatives US-Exportprodukt. Keine andere Einrichtung Berlins ist als community building mit der Amerika-Gedenkbibliothek am Blücherplatz vergleichbar, die 1948/49 aus den Mitteln des Marshall-Plans errichtet wurde und heute tatsächlich ein ziemlich singulärer Beleg für die Normalität von diversity und gelingender Integration im Alltag ist (außerdem, wir erinnern uns, verfügt die AGB über eine wirklich einmalige, nämlich umfassende und hochspezialisierte Filmbibliothek, die schon in den frühen Nullerjahren unfassbar teure japanische DVD-Editionen von, zum Beispiel, Garrels La Cicatrice Interieure im Präsenzbestand führte, was wir ihr nie vergessen werden).

Zu den Vorzügen der allermeisten Filme Wisemans gehört, dass sie zwar eine erkennbare Haltung haben und artikulieren, gleichwohl aber nicht wirklich argumentativ verfasst sind. Der observationale Vorbehalt äußert sich im Interesse für Details, fürs Digressive, Zufällige, im Respekt der Beobachtungsinstanz für die Eigenwilligkeit der Akteure und der manchmal auch nur untergründigen Merkwürdigkeit situativer Konstellationen. In Ex Libris entfalten die souverän zwischen Mikro- und Makroebene pendelnden Erzählbewegungen dabei ein vernetztes Verständnis der Bibliothek, das das Institutionenporträt einerseits weit ins Gesellschaftliche schiebt, in der Einrichtung andererseits aber auch auf systemischer Ebene einen zentralen informationsökonomischen Akteur erkennt.

Letzteres folgt im Grunde einer Vorstellung institutioneller Agency, die auf akademischem Terrain zuletzt von Shannon Mattern vertreten wurde. Die an der New School lehrende Medienwissenschaftlerin hat im vergangenen Jahr eine lesenswerte medienarchäologische Studie zur (Früh-)Geschichte smarter Urbanität veröffentlicht (Code and Clay, Data and Dirt. Five Thousand Years of Urban Media) und versteht – vor allem in ihren thematisch verwandten Kolumnen für das Magazin Places – die Bibliothek grundsätzlich als Infrastrukturakteur, der nicht nur selbst ein komplexes System der Wissensdistribution ist, sondern auch eine Vielzahl anderer Netzwerke trägt und mit einer infrastrukturellen Ökologie umgibt, über die informationelle, raumarchitektonische, aber auch soziale und ethische Strukturelemente verteilbar werden.

Demnach speichern, ordnen und verteilen Bibliotheken nicht nur Buchwissen, unterhalten Leseräume und machen Informationen tendenziell barrierefrei öffentlich zugänglich. Sie sind auch produktive Plattformen, innovative Think Tanks und vor allem besondere Adressen im sozialen Raum, die für privatwirtschaftliche Agenden vergleichsweise unerreichbar sind. Zadie Smith hat diesen Punkt vor einigen Jahren in einem Essay für die New York Review of Books anlässlich der drohenden Schließung einer Stadtteilbibliothek im Londoner Nordwesten anschaulich beschrieben: «Well-run libraries are filled with people because what a good library offers cannot be easily found elsewhere: an indoor public space in which you do not have to buy anything in order to stay. (…). It’s not just a matter of free books. A library is a different kind of social reality (of the three dimensional kind), which by its very existence teaches a system of values beyond the fiscal.»

In Wisemans Film tritt einem diese soziale Realität nicht zuletzt in Gestalt eines staunenswerten Leistungsspektrums entgegen: vom betreuten Kinderliedersingen übers doch eher buchferne Seniorentanzen; von der enthusiastisch angepriesenen Jobmesse bis zu kenntnisreich moderierten Lesegruppen, die sich, erkennbar lebenslang lernen wollend, mit marxistischer Theoriebildung und der Poetik von Gabriel García Márquez auseinandersetzen; von Kammermusikkonzerten und Poetry Slams über Diskussionsveranstaltungen mit Prominenten wie Patti Smith und Ta-Nehisi Coates bis zur Gebärdensprachenschulung und der Produktion von Audiobooks für Sehbehinderte. Die Aufzählung ließe sich fortsetzen.

Wie eminent wichtig die NYPL mit ihren insgesamt 92 Zweigstellen als Community Center-Netzwerk ist, zeigt sich vor allem in Szenen, die in Stadtteilbibliotheken außerhalb Manhattans spielen. Wenn nach einer Sitzung des sehr überwiegend sehr weißen Vorstands an der 5th Avenue eine Szene in der Macomb’s Bridge Library folgt – der kleinsten, im Harlem River House der New York Housing Authority untergebrachten Zweigstelle –, wo vorwiegend afro-amerikanische New Yorker zusammenkommen, um sich über die Bedeutung der Einrichtung für ihre eigenen Biografien und den Zusammenhalt der Stadtteilgemeinschaft auszutauschen, wird gleichwohl deutlich, dass die bibliothekarische Infrastruktur in verschiedener Hinsicht auch das Produkt gesellschaftlicher Stratifizierungen ist.

Das ändert nichts am in vielen Szenen eindrucksvoll in soziale Praxis übersetzten liberal-demokratischen Ethos der Bibliothek. Der sozioökonomische divide zwischen den feierlich-honorigen Tischgesellschaften der Trustee-Abende – für die, wie Wiseman festhält, das Sitzpolster Stuhl für Stuhl mit händisch verknoteten Befestigungsschleifen versehen wird («to accommodate a distinguished ass», schreibt Anthony Lane in seiner Rezension) – und den Treffen in afro-amerikanischen Communities, die etwa mit Khalil Gibran Muhammed, dem (vormaligen) Direktor des Harlemer Schomburg Center for Research in Black Culture, über neuaufgelegte Rassismen in McGraw-Hill-Schulbüchern diskutieren (in denen die Gewaltgeschichte des Sklavenhandels zur «Einwanderung» afrikanischer «Arbeiter» umetikettiert wird), ist jedoch ebensowenig zu übersehen wie die Abwesenheit von Vertretern des öffentlichen Schulsystems, dessen Defizite die bibliothekarisch unterstützten Lerngemeinschaften unter anderem zu kompensieren suchen.

Ein weiterer thematischer Hauptstrang von Ex Libris geht vor dem Hintergrund rezenter Medienwechseldynamiken der Frage nach, ob die bzw. was an der Bibliothek anachronistisch wird, wenn das Buch als physisches Objekt seine Zentralstellung als Wissensträger verliert. Wiseman filmt zwar in einer exemplarisch aufgebauten Sequenz auch die komplexe technische Logistik, die in Kooperation mit einem nach wie vor bemerkenswert hohen Aufwand an menschlicher Arbeitsleistung – Prüf- und Sortieraufgaben, die an fabrikartig anmutenden Buchförderbändern erbracht werden – die Zirkulation ausleihbarer Gegenstände innerhalb des Zweigstellennetzwerks in Schwung halten. Wenn die Kamera durch die zahlreichen Leseräume der Public Libraries schweift und dort generationsübergreifend mehr leuchtende Screens, Tablets, Smartphones als aufgeschlagene Bücher einfängt, wird aber wie in den wiederkehrenden Sitzungen der Administration sichtbar, dass die Bibliothek als Distributionsagent bereits jetzt in wesentlichen Hinsichten auf digitale Übertragungskanäle angewiesen ist und das Buch – als Objekt aus Pappe, Papier, Druckfarbe – dabei ist, mediengeschichtlich historisiert zu werden.

Aber ebooks sind nicht einfach nur «ex-books», wie Anthony Lane im New Yorker schreibt, um Wiseman vorzuwerfen, er habe an den Büchern, ihrer Materialität, ihrer Haptik, ihrer raumatmosphärendefinierenden Bibliothekspräsenz vorbeigefilmt und damit ihre ohnehin anstehende Verabschiedung gleichsam vor der Zeit sanktioniert. (Schön allerdings ist Lanes begonnene Liste (gegen)kanonischer Bibliotheksfilme: von Wesley Ruggles’ No Man of Her Own (1932) über Ghostbusters (1984) bis zur Seinfeld-Episode The Library, in der Jerry von einem ziemlich hartnäckigen «library cop» verfolgt wird (Philip Baker Hall spielt diesen – einen der ganz großen Monologe der Serie haltenden – «Lieutenant Bookman», eine Namensgebung, die Kramer zu der Bemerkung veranlasst: «It’s like an ice cream man named Cone») und sich am Ende herausstellt, dass der beanstandeten Nichtrückgabe («overdue since 1971») erstens eine Verwechselung der Henry Miller-Titel Tropic of Cancer und Tropic of Capricorn und zweitens die in High School-Jungsumkleidekabinen beliebte Boxershortshochziehpraxis des «wedgie» zugrunde liegt. Man möchte diese Filmliste, warum auch nicht, eigentlich sofort ergänzen: Desk Set (1957) mit Katharine Hepburn als Bibliothekarin Bunny Watson (die, auch interessant, gegen einen Computer namens EMMARAC kämpft: Electro Magnetic Memory And Research Arithmetical Calculator), weshalb der deutsche Verleihtitel Die Frau, die alles weiss, völlig akkurat ist; Bette Davies, die sich in Storm Center (1956) weigert, das Buch The Communist Dream aus dem Bestand zu entfernen; oder auch Parker Poseys Einsortiertanztechnik in Party Girl (1994) und natürlich, trotz Wim Wenders’ schlimmem Spätwerk, die Stabi in Der Himmel über Berlin (1987). Aber lassen wir das).

Um die Digitalisierung ging es in New York auch schon im umstrittenen (später auf Druck von Bill de Blasio zurückgezogenen) «Central Library Plan», der das bibliothekarische Angebot insbesondere im forschungsrelevanten Bereich zugunsten einer von Gegnern nachvollziehbarerweise als Ausverkauf bewerteten Idee maximaler Zirkulation abschaffen wollte, die sich nicht mehr für selten angefragte Bücher und die Aufrechterhaltung umfangreicher Präsenzbestände zuständig gefühlt hätte. Das Nichtausgeliehene, die «passive repositories» mit ihrem prädigitalen Konnektivitätsdefizit, könne man ja auch nach New Jersey auslagern, um die zentral im städtischen Raum liegenden Immobilien effizienter zu bewirtschaften, hieß es damals (de facto ging es darum, sie teilweise zu veräußern). Wenn die Institutionsvertreter um den im Rückblick Einsicht zeigenden NYPL-Präsidenten Anthony W. Marx in Wisemans Film über ebook-Lizenzen, Digital Rights Management und ähnliches mehr diskutieren, hallt dieser 2014 wieder eingestellte Plan noch hörbar nach (die Details dazu erfährt man in Scott Shermans Buch Patience and Fortitude: Power, Real Estate and the Fight to Save a Public Library). In Ex Libris werden aber auch, soviel objektive Bestandsaufnahme muss sein, NYPL-Abteilungen bei der Arbeit gezeigt, die sich mit professioneller Akribie erkennbar kommerzfernen Digitalisierungsprojekten widmen oder sorgfältig vorbereitete Einführungen in die analogfotografischen Sammlungen anbieten. Auch die Mikrofiche-Apparate laufen noch.

Unabhängig von der im Einzelnen fraglos schwierigen Balance zwischen Transformationsnotwendigkeiten und Bestandswahrung stellen sich in diesem Zusammenhang grundsätzliche Fragen nach Zuständigkeiten und Reichweiten der Einrichtung. Sollen die öffentlichen Bibliotheken weiterhin zuvorderst buchförmiges Wissen, «paper knowledge» (Lisa Gitelman) sammeln und zugänglich machen, Zeitungs- und Magazinarchive konsultierbar halten, den wissenschaftlichen Standards und Konjunkturen folgen? Sollen sie sich auch in Zukunft als reintegrierende opportunity institutions für die Benachteiligten und Ausgeschlossenen verstehen, als soziale Infrastrukturen, über die die Nichtprivilegierten mit den Privilegierten verbunden bleiben, über die unterschiedlich gebildetete und sehr unterschiedlich wohlhabende Gruppierungen noch in Alltagskontakt kommen können? Oder sollten sie sich selbst als innovative Plattformen digitaler Wissensproduktion verstehen, dafür mit überliefertem Wissen vollgestellte Buchregalmeter reduzieren und stattdessen auf virtuelle Laboratorien setzen, um ein gut vernetzter «learning hub», ein Inkubator letztlich dann wohl doch primär marktfähigen Wissens zu werden?

Zum einen geht es dabei auch um die Frage, was unter den Bedingungen digitaler Informationsökonomien ein öffentlicher Raum bedeutet, wie sich eine plattformisierte Bibliothek in das urbane Gefüge einträgt, wie sie in die Stadtgesellschaft interveniert, ob sie diese dann noch egalitärer, diverser, offener machen kann, wie Shannon Mattern schreibt: «Can an institution whose technical and physical infrastructure is governed by the pursuit of innovation also fulfill its obligations as a social infrastructure serving the disenfranchised?» Zum anderen steht aber auch die Frage im Raum, inwiefern derartige Bildungsangebote wirklich ausreichen, um die in westlichen Gesellschaften entstandenen sozioökonomischen Abstände auszugleichen und auch, wie weit zeitgemäße Modelle von digital literacy eigentlich reichen sollten. Geht es ‹nur› darum, den 3 Millionen New Yorkern, die keinen Internetanschluss haben, WLAN-Hotspots zur Verfügung zu stellen (in einer Szene warnt ein Bibliotheksmitarbeiter mit sanfter Pädagogik davor, das angebotene Datenvolumen an Netflix zu verausgaben) oder müssen eigentlich Programmierfähigkeiten und Codehermeneutiken vermittelt werden, um auch in Zukunft kritisch gegenlesen zu können, was in der Lebenswelt angeblich unhintergehbar ist? Und was wäre dann, wird in einem Board Meeting gefragt, mit der zunehmenden Zahl an Obdachlosen, die auf Bibliotheksräume angewiesen sind, wenn sie ganz basalen Schutz suchen?

Inwieweit die medientechnische Verfasstheit der Gegenwart neue Epistemologien, andere Formen der Zugänglichmachung und Vermittlung von Wissen erforderlich macht, ist im Selbstverständnisdiskurs der New York Public Library jedenfalls schon längst keine rein theoretische Abwägung mehr, sondern entscheidet bereits seit einigen Jahren, wie Budgets umgeschichtet, wo neue aufgetan werden und inwiefern die institutionellen Strategien als soziale Interventionen plausibel und kommunizierbar bleiben.

Frederick Wiseman scheint, was seine eigene filmografische Bibliothek betrifft, in Bezug auf die digitalen Problemstellungen zumindest keine vordergründigen Berührungs- oder Qualitätsverlustängste zu haben: Sein gesamtes Werk wird im Lauf dieses Jahres über den von den meisten Universitäten und Bibliotheken der USA abonnierten Streaming-Dienst Kanopy zugänglich. Wisemans bislang nur über Zipporah Films, seine eigene Produktions- und Verleihfirma, zirkulierendes Werk wird dann auch in medientechnischer Hinsicht das, was es im emphatischen Sinn (und politisch) ohnehin seit Jahrzehnten ist: ein ziemlich einmaliger, überaus anschlussfähiger Public Service. 

 

Ex Libris: The New York Public Library ist über zipporah.com als DVD/Blu-Ray beziehbar. Für den 24. Oktober 2018 ist in Deutschland ein kleiner Kinostart durch den Verleiher Kool Filmdistribution geplant